Wie gesagt… die Luft zwischen den Häusern ist an diesem April-Abend noch etwas warm. Hinter uns fahren Bahnen und Autos vorbei. Radfahrer:innen und Passant:innen. Ein Lieferdienstfahrer preift unangemessen, als er Viktoria sieht. Warum auch immer er den Drang dazu hat… wir nehmen davon Notiz und ignorieren es gemeinsam. Das Licht schwindet immer schneller, die Lichter werden scheinbar heller. In der Kamera spult sich Bild für Bild ein Kodak Ultramax 400 von links nach rechts und am Ende wieder fast geräuschlos zurück. Vierundzwanzig Bilder pro Film und zwei Filme später haben wir dann doch langsam kalte Finger. In der Zwischenzeit ist der Lieferdienstfahrer ein zweites Mal an uns vorbei geradelt. Wieder pfeifend. Ach Leute…

Ungeachtet dessen sind wir glücklich. Mit dem Nachmittag, an dem wir uns gut unterhalten, gelacht und einfach mal wieder Fotos gemacht haben. Auf dem Weg nach Hause springe ich noch schnell beim Späti um die Ecke rein und hole mir ein Bier, bevor ich die Filme eintüte und am Montag Morgen direkt nach Leipzig zum Entwickeln schicke. Schon zwei Tage später sendet mir Andreas von Nimmfilm die Scans.

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