Dienstag Nachmittag. Der Akt ist für mich eine der reinsten Formen der Darstellung von Menschen und Stimmungen. Ich hielt die Zeit jetzt für gut genug abgehangen, um meine ersten Gehversuche auf diesem, für mich noch fast unbekannten, Terrain zu wagen.

Nach anfänglicher Unsicherheit gewöhnt sich auch meine Kamera schnell an die noch ungewohnte Situation in gewohnter, heimischer Umgebung. Einen nackten Körper zu sehen ist das Eine, ihn in Szene zu setzen das Andere. Ich will keine voyeuristischen Schmuddelfotos. Keine Fotos, die nach „eben nackt draufgehalten“ aussehen. Ich will bei diesem Shooting die Ästhetik des Körpers ehrlich einfangen. Hierfür ist auf eine entspannte Stimmung beim Shooting nicht zu verzichten.
Vor allem das Model muss sich wohlfühlen und darf sich nicht explizit beobachtet vorkommen. Es wird geredet, Kaffee, wahlweise Bier, getrunken und Musik gehört. Zwischendurch ein paar Bilder. Das zieht sich zwar über eine gewisse Zeit, aber das ist es beiden Seiten wert.

Ich danke Iris für die entspannte Stimmung beim Shoot, das Vertrauen und den Mut, mich die Bilder veröffentlichen zu lassen.
Leider sind die Fotos technisch nicht einwandfrei. Das Licht war, sagen wir „mittelmäßig“ und ich musste mit extremen Einstellungen Fotografieren.
In Zukunft wird sich mein Equipment hoffentlich auch noch um ein paar Leuchten erweitern.
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