Dass dieses Shooting ein besonderes wird, deutete sich schon in den digitalen Vorgesprächen an. Da schwang viel Kreativität und Tatendrang mit. Ein Schwingen auf der gleichen Wellenlänge.

Am Morgen des 4. März treffen wir uns und gehen in die Wohnung eines Freundes. Erst starten wir unsere Session drinnen. Fenster auf, Blick zur Straße, im Hintergrund Autos und Menschen. Generell nicht schlecht. Aber das Gefühl fehlt im Raum. Irgendwie.
Das Dach. Das Dach, auf dem ich schon Fotos und Teile eines Films gemacht habe. Es wird zum Retter des, aus fotografischer Sicht, etwas holprigen Shooting-Starts. Darum heißt es Sachen packen: fünf Stockwerke höher steigen. Dann den Wind im Gesicht spüren.

Als Charlotte dann die Böen durch die langen blonden Haare wehen, lichtet sich der gräuliche Schleier der anfänglichen Unsicherheit. Wir verstehen uns, lachen, machen Späße. Die Kamera versteht uns scheinbar auch und wir ignorieren den kühlen bis kalten Wind. Und mit „wir“ meine ich weitestgehend mich. Den Gänsehaut-Dress trägt Charlotte. Ich eine dicke Jacke. So ist das manchmal. Aber Charlotte bleibt hart. Jammert nicht. Will die Bilder genauso sehr wie ich. Nach einiger Zeit packen wir unsere Sachen und steigen wieder herunter…

Es war ein besonderes Shooting. Dass wir uns eine Woche später schon wieder trafen sagt vieles darüber aus. Da wird noch mehr kommen. Wir sind uns sicher.

Danke, Charlotte. Bis bald!

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