Ein sonnig frischer Mittwoch während der ersten Projekt-Intensiv-Woche des laufenden Semesters mit Prof. Dr. Axel Büther. Aufgabe ist es, die Farbe Rot zu analysieren und im vierten Aufgabenteil inszeniert mit Menschen in Szene zu setzen. Fabi und ich haben große Pläne.
Das alte RAW (Reichsbahnausbesserungswerk), auf dem ich bereits mit anderen Kommilitonen unterwegs war, hielten wir vorerst für eine geeignete Location um unsere „Amazonen“ gebührend zu drapieren und abzulichten.

Vorlesung vorbei. Erster Gang zum DB-Infoschalter. Zwanzig Minuten sind schnell rum und führen zu zwei Nummern von Pressemitarbeitern der Bahn. Wir wollen eine (in)offizielle, wenn auch sehr (sehr!) kurzfristige Genehmigung, um mit einem 5-köpfigen Team auf dem immer noch gewerblich genutzten Gelände shooten zu dürfen. Die Pressestelle der Bahn ist nach 17 Uhr allerdings nicht mehr besetzt. Blöd. Also zum Gelände gefahren, besichtigt, Leute gefragt, Kopf zerbrochen, geflucht, weil die Locationmöglichkeit sich in Luft aufzulösen schien. Kein Ergebnis für Mittwoch.

Nächster Tag. Sieben Uhr raus. Ebenfalls frisch, aber sonnig. Der erste Anruf gilt der DB-Pressestelle in Leipzig. Frau 1 leitet mich weiter an Mann 2, leitet mich weiter zu Frau 3, leitet mich weiter zu Frau 4, leitet mich weiter zu Frau 5. Frau 5 nicht da. Mist. Noch mal angerufen. Frau 6 geht ran. Frau 6 sagt, Frau 5 sei krank, ob sie mir helfen könne. Shooting? Heute? Nein. Da müsse ich schon früher kommen. Ja, sage ich, dessen sei ich mir bewusst. Naja. Wenigstens habe ich nun eine Anlaufstelle für künftige Shootings. Location gestorben. Tolle Wurst.

Ab in die Uni, Models und Carl (Goldjunge für’s Licht) bescheid sagen, dass sich das noch alles verschiebt. Stress. Daniel läuft mir über den Weg. Auf meine verzweifelte Frage, ob er nicht vielleicht eine geeignete Ersatzlocation kennt, ruft er seinen Kumpel Rosi an. Rosi empfiehlt den alten Schlachthof. Na Gott sei Dank. Danke Rosi. Hingeradelt, angeschaut, gejubelt, High Five. Unser Shooting ist zum Greifen nah. Ab in die Uni. Models und Carl abgeholt. Auf geht’s.

Knapp fünf Stunden und fünf Gebäckteilchen später sind wir mit dem Shooting durch, die Mädels leicht unterkühlt, Fabi, der ebenfalls einen Reflektor bedient hat, und ich sind überglücklich ob des gelungenen Shootings. Also zack zack, bestens gelaunt mit Carl ins Konsum (Uni-Café), bei einem kühlen Bier und im Licht der untergehenden, durch das offene Fenster scheinenden Abendsonne die Bilder durchsehen. Herrlich. Ein durch und durch erfolgreicher Tag. Spannend, kühl, witzig und sehr zufriedenstellend.

Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an Lydia und Maria, die trotz der Kälte nicht ein einziges Mal gejammert haben, an Fabi für die tolle Zusammenarbeit in diesem Projekt und die tip top Reflektorbedienung, an Carl, ebenfalls für die super Lichtarbeit und an Doro für das Objektiv (Sigma 17-70 f2.8).

Genug gequatscht. Guckt euch die Fotos an!
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