Halb sieben morgens. Anfang November irgendwo an Halles Stadtrand. Bei ungefähr sieben Grad schlüpft Friederike aus ihren warmen Klamotten und freundet sich langsam mit dem riesigen Haufen Zuckerrüben an. Eigentlich hatten wir auf Nebel gehofft. Aber der Wetterbericht lies schon am Vorabend nichts Gutes vermuten. Egal. Wir hatten letztlich endlich einen Termin gefunden.

Durch die klare Luft und das klare, schattenlose Morgenlicht flattern hier und da kleine Schwärme von Krähen. Die Erde verströmt ihr kühles Aroma. Ich rieche es, als ich mich mit meiner Kamera ganz flach hinknie um einen neuen Bildausschnitt zu finden. Zwei Spaziergänger laufen kopfwendend und wortlos mit ihren Hunden an uns vorbei – den Blick weitestgehend versperrt durch die Zuckerrüben.

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