„And though the storm’s passed over
And the sun is in its place
Whoa, it took a long time
And the man, how I know him“
– Hiss Golden Messenger

Vor der Kamera zu sitzen ist für mich ungewohnt. Ebenso Selbstportraits zu machen, geschweigedenn zu veröffentlichen. Nicht unangenehm. Nur nicht alltäglich. Aber nicht zuletzt, wenn auch nicht ausschließlich, wegen des Mangels an Möglichkeiten andere Menschen zu fotografieren, scheint es mir wie eine gute und natürliche Alternative. Eine Art fotografisches Methadon, das mir das Gefühl gibt, die Fotografie in dieser Zeit nicht ganz aus den Händen legen zu müssen.

Einfach mal einen Sonntag im Zimmer einschließen und nichts anderes machen, als umständlich das Equipment auf engstem Raum zu rangieren bis Ausschnitt, Schärfe und Licht gefallen. Die vollen und erfüllenden Arbeitstage der letzten Wochen hinter sich lassen und sich auf nichts anderes konzentrieren als auf… sich. In meinem Fall eben fotografisch.

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