Ich habe ziemlich lange mit mir gehadert, ob ich die Fotos, die ich in den nächsten Tagen und Wochen veröffentliche, überhaupt veröffentlichen möchte. Seit ich die Mamiya RZ67 mein Eigen nennen darf und mit ihr einige liebe Menschen kennenlernen und fotografieren durfte, bin ich mit meinen Ergebnissen nur so halb zufrieden. Das liegt an Details wie dem Bildausschnitt, Belichtung oder auch der erzählerischen Konsequenz in einer Serie.

Das sehe ich aber keineswegs als Rückschritt. Vielmehr ist es eine Aufforderung an mich selbst, noch bewusster, noch bewusster auf diese Details zu achten. Das Bildformat ist mit 6×7 sehr ungewohnt und ich beschränke mich pro Shooting auf ein bis zwei Filme, sprich nur 10 bis 20 Bilder. Das bedeutet zwangsläufig weniger Auswahl als bei einem digitalen Shooting mit 300 oder mehr Bildern. Die Bilder sind auch nicht per se schlecht – geschweige denn, dass es an den Models liegt – nein. Es geht mir schlicht um meine fotografische Arbeitsweise.

Diese unterliegt einem Prozess. Und diese Bilder sind Teil des Prozesses. Daher will und muss ich sie meiner Meinung nach zeigen. Den Anfang mache ich mit drei Fotos von der wunderbaren Helene, die sich an diesem kühlen Februartag für unsere Bilder in die kalte Ostsee wagte. Die Fotos entstanden im Rahmen des Provinz2019 Meetups. Liebevoll organisiert von der lieben Pi von bythesea_photo.

Kodak Portra 400
Scans vom Negativ

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