Las Vegas

In den zwei Jahren, die ich für und mit fayteq arbeitete, hatte ich das große Glück reisen zu dürfen. Angefangen bei Amsterdam, über Las Vegas, LA, San Francisco, Seattle, Philadelphia und zurück über New York erstreckte sich meine Reise in kurzen Abschnitten innerhalb von zwei Jahren. Den fotografischen Anfang bildet dabei meine erste USA-Reise im Jahr 2016. Sie führt mich für eine Woche nach Las Vegas, die ich größtenteils im klimatisierten Convention Center an unserem Messestand auf der NAB Show verbringe. Die Nachmittage und Abende verbringen wir irgendwo zwischen Nachbereitung, Burger essen, Entspannung im Park und einem kleinen Bisschen Sightseeing.

Die Messe geht vorbei und wir packen unsere Sachen. Mit dem Auto geht es in Richtung Westen nach Los Angeles. Die rund fünf Stunden Fahrt auf der Interstate 15 quer durch die Wüste Nevadas vergehen wie im Flug. Nach etwa eineinhalb Stunden erreichen wir unsere erste Tankstelle. Ich nutze die Gelegenheit, schnappe mir meine Kamera und erkunde für ein paar Minuten die Umgebung. Dabei fällt mir sofort „Arne’s Royal Hawaiian Motel“ auf. Es wurde 1957 eröffnet und schloss 2009 endgültig. Seitdem ist es der staubigen Wüstenluft am Rande des Death Valley überlassen. Wie gerne hätte ich hier die ein oder andere Stunde verbracht. Aber es hilft nichts, wir müssen weiter.

Nach nur etwa einer Stunde fällt uns am Straßenrand eine Werbung zwischen den anderen besonders auf. Kaffee wie in alten Zeiten heißt es da. Es ist Werbung für Peggy Sue’s 50’s Diner. Wie könnten wir so einen Laden links liegen lassen? In den niedrigen Räumen des Diners mischt sich der Duft der süßen Milchshakes und Zuckergebäcke mit dem des Filterkaffees, der ohne Pause durch die Maschinen läuft. Draußen brennt die Sonne auf die trockene Erde und im klimatisierten Diner steht die eigenwillig aromatisierte Luft.

Auf zur letzten Etappe. Los Angeles ist noch etwa eineinhalb Stunden entfernt. Als wir wieder Bäume und Sträucher auf den Bergen um uns herum ausmachen können ist klar, dass es bis zum Ziel nicht mehr weit ist.

Los Angeles

In LA haben wir nur einen Geschäftstermin und können die restliche Woche an verschiedenen Stränden, in Restaurants und vor allem in der Kalifornischen Sonne verbringen. Ich erkunde zwischendurch immer wieder mit meiner Kamera die Straßen.

San Francisco / Oakland

Nachdem zwei Drittel meiner und beide Hälften der Reise der Jungs vorbei sind, steige ich in den Flieger nach San Francisco. Jürgen und André machen sich auf den Weg in Richtung Heimat. Ich habe eine Unterkunft in Oakland aufgetan. Das ist günstiger und vor allem nicht so Touristenüberlaufen. Ich laufe durch die langen, nicht enden wollenden Straßenzüge meiner Nachbarschaft und laufe dabei durch Bezirke, die meine Hosts als „sketchy“ bezeichnen.

In der Nähe der Telegraph Avenue, die Berkeley und Oakland verbindet, gönne ich mir noch einen Besuch beim Barber, bevor ich einen von mehreren Tagestrips in das 20 Minuten entfernte San Francisco starte. Das Tagesticket für die historischen Cable Cars lohnt sich. Auch wenn ich einen Großteil meiner Strecken zu Fuß zurücklege und noch einmal kurz den Bus nehme.

Bei einem Kaffee in der Nähe der Market Street treffe ich einen älteren Herrn. Ich spreche ihn auf sein Deutsch – Englisch Wörterbuch an und er erklärt mir, dass er Bücher mit deutschen Gedichten ins Englische übersetzt. Einfach so, weil es ihm Spaß macht. Wie man „Häuptling“ übersetze. Er käme einfach nicht drauf. Nachdem ich es ihm sage bedankt er sich freudig, packt seine Sachen und den abgegriffenen Starbucks-Becher in seine Tasche und verabschiedet sich.

Und dann neigt sich mein erster USA-Trip auch schon dem Ende. In Deutschland wartet mein bereits angebrochenes Bachelor-Semester auf mich. Für mich war das ein Abschied auf ungewisse Zeit. Denn ich wusste noch nicht, ob ich noch einmal die Chance bekommen würde, in die USA zu reisen. Aber 2016 und 2017 hielten da noch ein paar Überraschungen für mich bereit…

Und da dies hier ein Fotografie-Blog ist, möchte ich euch die technischen Details nicht vorenthalten. Ich war mit meiner treuen EOS 5D Mark II unterwegs. Als Objektive nutzte ich ausschließlich das Tamron 24-70mm 2.8, sowie das Sigma 35mm 1.4 Art. Als treuer Kamerarucksack begleitete mich der Vanguard Up-Rise 48 II.

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